Medical Piercings

 

Hintergrund der Ohrakupunktur: Ohrakupunktur, auch als Aurikulotherapie bekannt, ist eine Methode, bei der bestimmte Punkte am Ohr stimuliert werden, um gesundheitliche Probleme zu behandeln. Das Ohr wird als Mikrokarte des gesamten Körpers betrachtet, wobei jeder Punkt mit einem spezifischen Körperteil oder Organ verbunden ist.

 

Wie Piercings Akupunkturpunkte stimulieren:

Kontinuierlicher Druck:

  • Ein Piercing an einem Akupunkturpunkt übt kontinuierlichen Druck auf diesen Punkt aus, ähnlich wie Akupressur. Dieser ständige Druck kann den Energiefluss (Qi) im Körper beeinflussen und das Gleichgewicht fördern.

Reflexwirkung:

  • Die Stimulation von Akupunkturpunkten im Ohr kann Reflexwirkungen im gesamten Körper auslösen, die helfen, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Nervensystem:

  • Akupunkturpunkte im Ohr befinden sich oft in der Nähe von Nervenenden. Die Stimulation dieser Punkte durch Piercings kann das Nervensystem beeinflussen und zur Freisetzung von Endorphinen führen, die als natürliche Schmerzmittel wirken.

 

Bekannte Akupunkturpunkte im Ohr und ihre Wirkungen:

Daith-Piercing:

  • Position: Im inneren Bereich der Ohrmuschel.
  • Wirkung: Wird mit der Linderung von Migräne und chronischen Kopfschmerzen in Verbindung gebracht.

Tragus-Piercing:

  • Position: Knorpel vor dem Gehörgang.
  • Wirkung: Kann helfen, Angst zu reduzieren und Appetitkontrolle zu unterstützen.

Shen.Men-Piercing:

  • Position: Oberhalb des mittleren Knorpels im Ohr.
  • Wirkung: Kann Stress, Angstzustände und Schlaflosigkeit lindern und das Immunsystem stärken.

Rook-Piercing:

  • Position: Knorpelfalte oberhalb des Daith-Punktes.
  • Wirkung: Wird mit der Reduktion von Stress und der Förderung der emotionalen Ausgeglichenheit in Verbindung gebracht.

 

Vorteile von Piercings in Akupunkturpunkten:

  • Lang anhaltende Stimulation: Im Gegensatz zu temporären Akupunkturnadeln bieten Piercings eine dauerhafte Stimulation des Akupunkturpunkts.
  • Praktisch: Ein einmalig gesetztes Piercing erfordert keine wiederholten Besuche bei einem Akupunkteur.
  • Kombinierte Effekte: Piercings bieten sowohl ästhetische als auch therapeutische Vorteile.

 

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen:

  • Infektionsrisiko: Wie bei jedem Piercing besteht ein Infektionsrisiko, das durch strenge Hygiene und richtige Nachsorge minimiert werden kann.
  • Allergische Reaktionen: Die Verwendung hypoallergener Materialien wie Titan oder chirurgischem Stahl kann allergische Reaktionen verhindern.
  • Schmerzen und Heilungszeit: Einige Piercings können schmerzhaft sein und eine längere Heilungszeit erfordern. Die richtige Pflege ist entscheidend.

Fachliche Beratung:

  • Eine umfassende Beratung durch einen erfahrenen Piercer oder Akupunkteur ist wichtig, um die korrekte Platzierung sicherzustellen und individuelle gesundheitliche Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Piercings in Akupunkturpunkten im Ohr bieten eine innovative Methode zur kontinuierlichen Stimulation dieser Punkte, die zur Linderung von Schmerzen, Stress und anderen gesundheitlichen Problemen beitragen kann. Ihre Wirksamkeit hängt jedoch stark von der genauen Platzierung und der richtigen Pflege ab.

 

 

 

 

Definition: Piercings in Akupunkturpunkten kombinieren die Prinzipien der Akupunktur mit dem Tragen von Schmuck. 

Akupunktur ist eine traditionelle chinesische Medizinpraxis, bei der feine Nadeln in spezifische Punkte des Körpers eingeführt werden, um den Energiefluss zu beeinflussen und verschiedene gesundheitliche Zustände zu behandeln.

Anwendungen:

  1. Schmerzlinderung: Piercings an Akupunkturpunkten können chronische Schmerzen, Migräne und Muskelverspannungen lindern. Ein Beispiel ist das Daith-Piercing im Ohr, das Migräneanfälle reduzieren soll.
  2. Behandlung von Angst und Depression: Einige Akupunkturpunkte sind dafür bekannt, die Symptome von Angstzuständen und Depressionen zu lindern. Piercings an diesen Punkten könnten ähnliche therapeutische Effekte haben.
  3. Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens: Piercings an bestimmten Akupunkturpunkten können helfen, das allgemeine Wohlbefinden zu fördern, indem sie den Energiefluss im Körper harmonisieren.

Wirkungsweise:

  • Stimulation der Akupunkturpunkte: Durch das permanente Tragen von Schmuck wird der Akupunkturpunkt kontinuierlich stimuliert, was zur Linderung von Symptomen beitragen kann.
  • Energetisches Gleichgewicht: Akupunktur zielt darauf ab, das energetische Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen. Piercings an Akupunkturpunkten können diesen Prozess unterstützen.

Sicherheit und Durchführung:

  • Richtige Platzierung: Genauigkeit bei der Platzierung des Piercings ist entscheidend, um den gewünschten therapeutischen Effekt zu erzielen.
  • Fachkenntnisse: Durchführung durch Fachkräfte, die sowohl in der Akupunktur als auch im Piercing erfahren sind.
  • Hygiene: Einhaltung hoher Hygienestandards, um Infektionen zu vermeiden.

Risiken und Komplikationen:

  • Infektionen: Auch bei strengen Hygienemaßnahmen besteht das Risiko von Infektionen.
  • Allergische Reaktionen: Verwendung von biokompatiblen Materialien, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
  • Ungeeignete Platzierung: Eine falsche Platzierung kann zu Schmerzen und mangelnder Wirksamkeit führen.

Medizinische Piercings und Piercings in Akupunkturpunkten bieten innovative Möglichkeiten zur Unterstützung der medizinischen Behandlung und zur Verbesserung der Lebensqualität. Ihre Durchführung erfordert jedoch präzise Planung und fachliche Kompetenzen.

 

 

Akupunkturpunkte  nach WHO:

 

Neurologische und 
orthopädische Erkrankungen:


Kopfschmerzen
Migräne
Trigeminusneuralgie
Fazialisparese
Lähmungen nach Schlaganfall
Periphere Neuropathien
Poliomyelitislähmung
M. Ménière
Neurogene Blasendysfunktion
Enuresis nocturna
Interkostalneuralgie
Schulter-Arm-Syndrom
Periarthritis humeroscapularis
Tennisellbogen
Ischialgie, Lumbalgie
Rheumatoide Arthritis

 

Erkrankungen des Stütz- und 
Bewegungsystems:


Myofasziales Schmerzsyndrom, radikuläre und pseudoradikuläre Syndrome
Arthralgien, Arthrosen
Arthritis, rheumatoide Arthritis
HWS-Syndrom, zervikale Spondylitits, 
Tortikollis
BWS-Syndrom, Th orakalsyndrom
LWS-Syndrom, Lumbago, Ischialgie, 
lumbosakrales Schmerzsyndrom
Kokzygodynie
Schulter-Arm-Syndrom, Periarthritis 
humeroscapularis, »frozen shoulder«
Epikondylopathie
Karpaltunnelsyndrom
Koxarthrose, Koxalgie
Gonarthrose, Gonalgie
Achillodynie
Tendinopathie
M. Sudeck


Neurologische Erkrankungen:


Kopfschmerz, Migräne
Trigeminusneuralgie, atypischer 
Gesichtsschmerz
Interkostalneuralgie, Zosterneuralgie
Phantomschmerz, Stumpfschmerz
Polyneuropathie, Parästhesie
Lähmungen, Hemiparese, 
Fazialisparese, multiple Sklerose
Zerebrale Anfallsleiden
Minimale zerebrale Dysfunktion
Entwicklungsstörungen im Kindesalter
Vegetative Dysfunktion 

 

Psychische und 
psychosomatische Störungen:


Suchterkrankungen
Depression, depressive Verstimmung
Schlafstörung
Erschöpfungszustände
Psychovegetatives Syndrom, Unruhezustände
Entgift ungsbehandlung und Therapiebegleitung bei Suchterkrankungen 
(z. B. Alkohol, Nikotin, Arzneimittel, illegale Drogen)
Bulimie, Adipositas


Bronchiopulmonale Erkrankungen:


Bronchitis, Pseudokrupp, hyperreagibles Bronchialsystem
Asthma bronchiale


Herz-Kreislauf-Erkrankungen:


Funktionelle Herzerkrankungen
Herzrhythmusstörungen
Koronare Herzerkrankung, Angina 
pectoris
Hypertonie
Hypotonie
Durchblutungsstörungen


Gastrointestinale Erkrankungen:


Funktionelle Magen-Darm-Störungen, 
Singultus, Hyperemesis
Ösophagitis, Gastritis, Gastroenteritis
Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni
Cholangitis, Cholezystitis, Gallenwegsdyskinesie, Hepatitis
Colon irritabile, Obstipation, Diarrhö
Colitis ulcerosa
M. Crohn


Urologische Erkrankungen:


Zystitis, Prostatitis
Pyelonephritis
Funktionelle Störungen des Urogenitaltraktes, Reizblase, Harninkontinenz
Enuresis nocturna
Impotenz


Gynäkologische Erkrankungen:


Dysmenorrhö, prämenstruelles Syndrom, Zyklusstörungen
Klimakterisches Syndrom
Adnexitis, Salpingitis
Mastopathie
Fertilitätsstörungen, Frigidität
Geburtsvorbereitung,
Geburtseinleitung,
Geburtserleichterung
Laktationsstörungen


Hals-Nasen-OhrenErkrankungen:


Pollinosis
Rhinitis, Sinusitis, Tonsillitis
Hörsturz, Schwerhörigkeit
M. Ménière, Schwindel, Reisekrankheit, Labyrinthitis
Tinnitus, Otitis
Geruchsstörungen,
Geschmacksstörungen
Stimmstörung


Augenerkrankungen:


Konjunktivitis, Blepharitis, Uveitis
Visusschwäche
Glaukom
Retinitis pigmentosa,
Makuladegeneration

 

Hauterkrankungen:


Neurodermitis, atopisches Ekzem, 
Urtikaria
Entzündliche Hauterkrankungen, 
Furunkulose, Acne vulgaris
Psoriasis
Ulcus cruris, schlecht heilende Wunden
Herpes simplex


Sonstiges:


Tumorschmerz
Postoperativer Schmerz
Posttraumatischer Schmerz
Zahnschmerz
Kollaps, Schockzustand
Immunstörung

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

©Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.